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Sie ist nun da: Die neue Foursquare-App samt neuem Logo.
Ob Foursquare hiermit jedoch den lang ersehnten Rückenwind bekommt oder nun mehr und mehr in der Bedeutungslosigkeit der App-Friedhöfe verschwindet wird abzuwarten sein.
Deutlich wird in einem ersten Blick nur, dass Foursquare nun endgültig die Trennung zwischen Location Discovery auf der einen Seite und Location Check-Ins auf der anderen Seite vollzogen hat und so mit offenem Visier auf direktem Weg in den Zweikampf mit yelp und anderen („social“) Bewertungsportalen geht. Die einen mögen diese Trennung von Information und Interaktion, die anderen sehen den Sinn dahinter nur schwer.

Reicht ein neues Design und Logo aus?

ist nun die Frage, die sich stellen wird. Oder beraubt sich Foursquare mit der Aufspaltung in Foursquare und Swarm seiner Einzigartigkeit?

Die User-Führung und das Interface der neuen App fühlen sich indes sehr nativ und frisch an. Große Bilder, einfache Suche, standortbezogene Vorschläge und die direkte Einbindung der eigenen Kontakte sind auf den ersten Blick sehr vertraut und bilden die Grundlage der neuen App.
Dafür schon einmal den Daumen hoch!

Das Design wirkt frisch und aufgeräumt.

Das Design wirkt frisch und aufgeräumt.

standortbasierte Infos bilden das Grundgerüst.

standortbasierte Infos bilden das Grundgerüst.

 

Aber kann sich Foursquare damit langfristig von der Konkurrenz differenzieren?

Vollkommen gestrichen wurden die diversen Badges und Gamification-Elemente, die gerade Foursquare-Einsteiger zu schätzen wussten und die App erst interessant gemacht hat.

„Everyone explores the world differently – guided by their own unique tastes, their friends, and the people they trust.“

Laut Foursquare besteht die Besonderheit der neuen App vor allem in der personalisierten Nutzungsweise und der damit verbundenen individuellen Location-Tipps. Aber das bieten andere Apps z.T. auch oder werden zukünftig sicherlich in der Individualisierung der Daten nachrüsten.

Foursquare hat einen schweren Weg vor sich, um seine Stellung im LBS-Markt weiter zu festigen. Die Trennung der Apps kann der ersehnte Glücksgriff oder aber das endgültige Aus bedeuten. Als „Szenekenner“-App kann sich Foursquare sicherlich neben einer Vielzahl anderer Apps etablieren, aber der große Sprung und damit die Verbesserung des USP, ist den Entwicklern damit nicht gelungen. Und Swarm als Check-In-Tool bietet auf der anderen Seite nicht die beliebten Funktionalitäten, die es in der Foursquare-App gibt.

Für mich persönlich und viele digitale Wegbegleiter ist Foursquare seit der Aufsplittung der App auf dem besten Wege im Niemandsland des App-Universums zu verschwinden. Daran ändert leider auch das neue Design nichts.