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Wie aktiv sollten Unternehmen im Social Web noch sein?

2013 wird laut zahlreicher Prognosen DAS Social Media Jahr.
Eine Vielzahl neuer Plattformen, bessere Monitoring-Tools und eine Userschaft, die die sozialen Medien noch intensiver in den Alltag einbinden wird.

All das und noch mehr sorgt dafür, dass sich Unternehmen verstärkt die Frage stellen müssen, wo und wie sie im „Netz“ aktiv auftauchen wollen.

Die Voraussetzungen für ein Engagement auf einer Plattform sind im Allgemeinen nahezu identisch:

  1. Genügend freie Kapazitäten – Also Personen, die sich um die Auftritte auch zeitlich „kümmern“ können.
  2. Ausreichend INTERESSANTEN Content. Also Inhalte, die die User wirklich interessieren und nicht bloße „Wir wünschen Euch ein schönes Wochenende“-Posts.
  3. Trifft die Plattform die anvisierte Zielgruppe oder tummeln sich die (vermeintlichen) Kunden eher ganz woanders.
  4. „Be Open (Minded)“: Offen zu sein, bedeutet offen zu sein für Neues aber auch sich seinen Kunden zu öffnen!

Sind diese Voraussetzungen vorhanden, gilt es jetzt „nur noch“ die relevanten Plattformen zu lokalisieren. Bei der enorm großen Auswahl kein leichtes Unterfangen.

Eine kleine Übersicht der Plattformen die meiner Meinung nach 2013 relevant sein werden:

  • Facebook:

Ohne Frage das Flaggschiff im Social Web. Ein „Nicht-Stattfinden“ auf dem weltweit größten sozialen Netzwerk ist in vielen Branchen grob fahrlässig.

  • Xing:

Deutschlands größtes Business-Netzwerk wird auch 2013 weiterhin ein wichtiger Baustein für die Außendarstellung eines Unternehmens sein und gerade im Recruiting-Sektor noch präsenter werden.

  • Twitter:

Twitter ist noch nicht richtig in Deutschlands breiter Unternehmenswelt angekommen und wird auch 2013 einen schweren Stand haben. Der Microblogging-Dienst besitzt dennoch ein Riesenpotenzial, was auch die User-Wachstumsraten von 20% und mehr in Deutschland wiederspiegeln.

  • YouTube:

Die Google-Tochter wird auch 2013 weiter für reichlich Content sorgen.

  • Google+:

Das Google-Netzwerk wächst stetig weiter. Bei weitem noch nicht mit den Zugriffsraten wie Facebook, könnte das „Erwachsene-Facebook“ 2013 einen großen Schub bekommen. Gerade die ständigen Änderungen im visuellen Auftritt, die instinktive Menüführung und die Einbindung in bestehende Google Produkte werden für ein erhöhtes User-Interesse sorgen.

  • Qype/Yelp:

Bewertungsportale sind auch 2013 gerade für den Gastronomie- und Hotellerie-Sektor von besonderer Bedeutung. Rezensionen werden das Kaufverhalten der User noch mehr beeinflussen als 2012.

  • Foursquare und andere LBS:

Die Nutzung von Location Based Services ist von der einfachen Spielerei zu einem ernstzunehmenden Marketing-Tool geworden, dem sich Unternehmen 2013 verstärkt widmen müssen. Auch hier werden Rezensionen verstärkt das Kaufverhalten beeinflussen.

  • Eigene Blogs oder Themenblogs:

Das Verfassen eigener Corporate Blogs oder das Stattfinden auf Themenblogs inkl. Dialog mit der Zielgruppe wird 2013 noch einmal an Relevanz gewinnen. Durch die steigende Anzahl an Informationen, die das World Wide Web bereithält, werden Themenbezogene Blogs mehr und mehr User einfangen.

Natürlich ist die Auflistung nicht allgemeingültig, nicht vollständig, branchenabhängig und sicherlich gibt es auch immer mal wieder Ausnahmen, bei denen die eine oder andere Plattform ausprobiert und als nicht gut befunden wurde. Keine Frage!

Die Auflistung soll nur Aufzeigen, dass Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten haben, sich in adäquater Form zu präsentieren und Kontakt zu potenziellen Kunden zu bekommen.

Dennoch gilt, dass Unternehmen lieber die Aktivität auf wenige Plattformen beschränken sollen, dafür dort aber aktiv und kontinuierlich!

Es bringt nichts überall vertreten sein zu wollen, mit der Pflege der Profile aber nicht nachzukommen. Auch ein nicht aktuell gehaltener Auftritt wirft ein bestimmtes Bild auf das Unternehmen, welches durch eine Beschränkung auf das Wesentliche leicht zu vermeiden ist.

Erst die Pflicht, dann die Kür!